Durch die stetige Weiterentwicklung von Soft- und Hardware, kann die beste Handykamera heutzutage bereits Fotos machen, die für den Normalnutzer mit echten Kameras mithalten können. Hierzu setzen die Fotohandys auf KI, spezielle Prozessoren und intelligente Software. Aber auch was die Sensoren und Objektive angeht, haben moderne Fotohandys einiges zu bieten, sodass die meisten Menschen heute mit ihrem Smartphone als alleinige Kamera auskommen.
In diesem Beitrag zeigen wir dir worauf du beim Kauf eines Fotohandys achten musst, wo die Unterschiede zwischen den Handykameras liegen und wo Handykameras ihren Grenzen haben im Vergleich zu „richtigen“ Kameras. Aber natürlich wollen wir dir vor allem die aktuell besten Handykameras zeigen.
Für uns ist das aktuell beste Fotohandy das neue Apple iPhone 14 Pro. Die rundum erneuerte Triple-Kamera hat mit 48 Megapixeln eine nun 4-Mal so hohe Auflösung und überzeugt durch sehr gute Foto- und Videoqualität, egal ob bei Tag oder bei Nacht.
- Unsere Empfehlung: Apple iPhone 14 Pro
- Der Verfolger: Samsung Galaxy S23 Ultra
- Auch sehr gut: Huawei P50 Pro
- Mit purem Android: Google Pixel 7 Pro
- Alternative zum Pro-Modell: Google Pixel 7
- Klein und kompakt: Asus ZenFone 10
- Preis-Leistungs-Sieger: Google Pixel 6a
- Die erweiterte Konkurrenz
- Unsere Bewertungskriterien: Was eine gute Handykamera können muss
- Unterschiede bei den Kamerasystemen
- Megapixel sind nicht alles
- Anzahl der Objektive bzw. Linsen: Je mehr desto besser?
- Optischer vs. elektronischer Bildstabilisator
- Die Bedeutung der Software bei Fotohandys
- Kann ein gutes Fotohandy mit einer DSLR Kamera mithalten?
- Warum du uns vertrauen kannst
Unsere Empfehlung
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Der Verfolger
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Auch sehr gut
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Mit purem Android
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Alternative zum Pro-Modell
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Klein und kompakt
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Preis-Leistungs-Sieger
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Dank Dynamic Island endlich wieder ein innovatives iPhone Pro Modell
- Extrem schnell und flüssig dank neuem A16 Bionic Chip
- Extrem helles OLED Display mit 120 Hz
- Innovative Dynamic Island
- Gute Akkulaufzeiten
- Neue und noch bessere 48 MP Triple-Kamera
- Sehr lange Updateversorgung
Samsungs Flaggschiff-Smartphone hat einen Stift und ist jetzt noch besser!
- Extrem leistungsstark
- Sehr scharfes AMOLED Display mit 120 Hz
- Sehr hohe Maximalhelligkeit (1750 Nits)
- Starke Quad-Kamera mit 200 MP
- S-Pen im Gehäuse versenkbar
Flaggschiff-Handy mit Leica-Quad-Kamera
- Sehr gute Kameras
- Leistungsstark
- Hochwertiges OLED Display mit 120 Hz und HDR
- IP68 Zertifizierung
- Speicher per NM-Karte erweiterbar
Das smarteste XL-Smartphone dank Googles Tensor G2 Chip
- Viele smarte Funktionen durch KI und Machine Learning
- Großes und hochwertiges 120 Hz OLED Display
- Verbesserter Google Tensor G2 Chip
- Sehr gute Triple-Kamera
- IP68-Zertifizierung
- Pures Android 13 und lange Update-Versorgung
Das smarteste Smartphone dank Googles Tensor G2 Chip
- Viele smarte Funktionen durch KI und Machine Learning
- Hochwertiges und helles 90 Hz OLED Display
- Verbesserter Google Tensor G2 Chip
- Sehr gute Dual-Kamera
- IP68-Zertifizierung
- Pures Android 13 und lange Update-Versorgung
Mini-Smartphone mit absoluter High End Hardware
- Klein und kompakt
- Extrem schnell dank Snapdragon 8 Gen 2 und 8 GB RAM
- Helles und hochwertiges AMOLED mit 144 Hz
- Starke Dual-Kamera
- Gute Akkulaufzeiten und kabelloses Laden
- Aktuelle Schnittstellen (Wi-Fi 7, Bluetooth 5.3)
- Klinkenanschluss
Kompaktes Google Pixel mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis
- Googles Tensor Chip
- Relativ klein und kompakt
- Gute Kameraqualität
- IP67 Zertifizierung
- Zuverlässiger Fingerabdruckscanner
Unsere Empfehlung: Apple iPhone 14 Pro
Apple hat seine Kamera beim iPhone 14 Pro deutlich überarbeitet und setzt nun auf eine 48 Megapixel Kamera, die eine 4-Mal so hohe Auflösung hat wie der Vorgänger. Neben der Hauptkamera mit optischer Bildstabilisierung (OIS), hat das iPhone 14 Pro einen 12 MP Weitwinkel, der auch Makrofotos aufnehmen kann, und ein 12 MP Teleobjektiv mit 3-fachem optischen Zoom (15-fach digital). Die Frontkamera hat 12 MP und kann dank einer größeren Blende nun mehr Licht einfachen und somit noch bessere Selfies machen.
Die Fotos und Videos werden durch die neue Apple Photonic Engine, eine Software-Funktion, die es exklusiv nur bei den 14er-Modellen gibt, nun bei schwachen Lichtbedingungen noch besser als vorher. Wo anderen Top-Smartphones bei der Fotoqualität noch halbwegs mit Apple mithalten können, ist das iPhone bei der Videoqualität den anderen weiterhin meilenweit voraus. Mit dem neuen Action Modus ist jetzt auch starkes Verwackeln bei der Aufnahme kein Problem mehr.
Und auch sonst ist das iPhone 14 Pro eines der besten Smartphones auf dem Markt. Der verbesserte A16 Bionic Chip ist weiterhin der schnellste Smartphone-Prozessor auf dem Markt und das 120 Hz OLED Display ist ebenfalls absolut hervorragend.
Neu hinzugekommen ist bei den 14er-Pro-Modellen die innovative Dynamic Island, die aus einer verkleinerten Notch hervorgeht. Diese verbessert die Interaktion mit iOS und erleichtert das Multitasking. Zudem gibt sie den neuen 14 Pro Modelle ein neues Aussehen, wodurch sich endlich mal wieder ein Upgrade lohnt, wenn man noch ein älteres Pro-Modell besitzt.
Bei der 14er-Serie hat Apple auch wieder die Akkulaufzeiten verbessert. Nicht nur sind die Akkus etwas größer geworden, sie halten auch deutlich länger durch. Das iPhone 14 Pro gibt es auch in einer größeren Variante, dem iPhone 14 Pro Max, das eine noch bessere Akkulaufzeit von bis zu 3 Tagen hat.
Dank Dynamic Island endlich wieder ein innovatives iPhone Pro Modell
- Extrem schnell und flüssig dank neuem A16 Bionic Chip
- Extrem helles OLED Display mit 120 Hz
- Innovative Dynamic Island
- Gute Akkulaufzeiten
- Neue und noch bessere 48 MP Triple-Kamera
- Sehr lange Updateversorgung
- Durch Edelstahlrahmen relativ schwer (206 g)
- Teurer als der Vorgänger
Dank Dynamic Island endlich wieder ein innovatives iPhone Pro Max
- Extrem schnell und flüssig dank neuem A16 Bionic Chip
- Extrem helles OLED Display mit 120 Hz
- Innovative Dynamic Island
- Sehr lange Akkulaufzeiten (2-3 Tage)
- Neue und noch bessere 48 MP Triple-Kamera
- Sehr lange Updateversorgung
- Durch Edelstahlrahmen relativ schwer (240 g)
- Teurer als der Vorgänger
Der Verfolger: Samsung Galaxy S23 Ultra
Bei der Galaxy-Ultra-Serie handelt es sich seit jeher um die besten Galaxy Smartphones mit der aktuell besten Kameratechnik, die Samsung zu bieten hat. Willst du also das Samsung Smartphone mit der besten Handykamera haben, führt kein Weg am Galaxy S23 Ultra vorbei.
Samsung verbaut im S23 Ultra eine Quad-Kamera mit einem 200 Megapixel Hauptsensor. Dazu gibts 2 Sensoren, die 10-fachen und 3-fachen optischen Zoom unterstützen, sowie eine Ultraweitwinkelkamera mit 12 MP. Wie du siehst, ist die Kamera sehr flexibel nutzbar. Die Bilder werden exzellent, egal ob bei Tag oder bei Nacht. Die Kamera kann mit dem iPhone 14 Pro und dem Pixel 7 (Pro) mithalten und es ist Geschmacksache, welches Fotohandy man als das bessere bezeichnet.
Lange Zeit dachte man, dass Samsung Nutzer von Smartphones mit Stift vergessen hat und seine Note Serie begraben hat. Letzteres ist korrekt, ersteres hat sich zum Glück als falsch herausgestellt. Denn das neue Galaxy S23 Ultra hat wie der Vorgänger einen integrierten S-Pen spendiert bekommen und vereint so die beiden Smartphone Serien von Samsung.
Für extrem viel Leistung sorgt der neue Snapdragon 8 Gen 2 Chip, der als einzige Konkurrenten auf dem Markt den Apple Bionic A16 und den Snapdragon 8 Gen 1 hat. Es handelt sich also um einen der schnellsten Smartphone-Prozessoren, die man momentan bekommen kann. Dazu passen auch die großen 8 GB Arbeitsspeicher in der 256 GB Variante (12 GB ab 512 GB Speicher). Das S23 Ultra gibt es in den Speichervarianten 256 GB, 512 GB und 1 TB, sodass für jeden Anspruch was dabei ist.
Spaß macht das verbaute AMOLED-Display, das 6,8 Zoll groß ist, eine enorm hohe Auflösung von 3088 × 1440 Pixeln hat und eine adaptive Bildwiederholrate von 1 bis 120 Hz unterstützt. Letzteres ist gut für die Akkulaufzeit. Rekordverdächtig ist die maximale Helligkeit von bis zu 1750 Nits, womit man das S23 Ultra selbst in praller Sonne problemlos ablesen kann. Geschützt wird das Display durch Gorilla-Glass Victus 2.
Samsungs Flaggschiff-Smartphone hat einen Stift und ist jetzt noch besser!
- Extrem leistungsstark
- Sehr scharfes AMOLED Display mit 120 Hz
- Sehr hohe Maximalhelligkeit (1750 Nits)
- Starke Quad-Kamera mit 200 MP
- S-Pen im Gehäuse versenkbar
- Sehr teuer
Auch sehr gut: Huawei P50 Pro
Das Huawei P50 Pro ist das Top-Modell von Huawei und überzeugt durch eine extrem gute Kamera. Huawei kooperiert beim P50 Pro mit dem Kamera-Spezialisten Leica und bringt ein High End Smartphone mit einer der besten Handykameras auf den Markt. Der Hauptsensor der Quad-Kamera arbeitet mit 50 Megapixeln und hat einen optischen Bildstabilisator (OIS). Zusätzlich gibt es eine 40 MP Monochrom-Kamera für fantastische Schwarz-Weiß-Fotos, einen Ultraweitwinkel mit 13 MP und eine 64 MP Telefotolinse, die einen 3,5-fachen optischen Zoom ermöglicht.
Für viel Leistung sorgt erstmals bei einem Top-Modell von Huawei ein Prozessor von Qualcomm, nämlich der Snapdragon 888 4G. Dieser bietet enorm viel Leistung, unterstützt aber leider noch kein 5G. 8 GB Arbeitsspeicher sind standesgemäß in dieser Leistungsklasse und schneller interner Speicher (UFS 3.1) sorgen dank 256 GB für viel Platz für Fotos und Videos. Ein Slot für eine Speicherkarte (Huaweis proprietäres NanoMemory-Card Format) ist vorhanden, genauso wie NFC, USB 3.2 und eine IP68-Zertifizierung.
Beim Display setzt Huawei auf ein 6,6 Zoll großes OLED Display. Durch diese Displaygröße ist das P50 Pro angenehm kompakt und noch gut mit einer Hand zu bedienen. Das Display hat eine Auflösung von 2700 × 1228 Pixeln, was mehr als Full-HD entspricht und zu einer guten Pixeldichte von 393 ppi führt. Es unterstützt zudem HDR und 120 Hz. Die Farbwiedergabe ist exzellent und sehr genau. Bei der Displayhelligkeit ist das P50 Pro mit ca. 800 Nits zwar sehr gut, kann aber nicht ganz mit der Konkurrenz um Apple und Samsung mithalten.
Das Huawei P50 Pro kommt mit Android 11 und wird auch Updates auf Android 12 und 13 erhalten. Leider muss man durch das Handelsembargo auch bei diesem Hauwei Smartphone auf die Google-Dienste (z. B. den Google Playstore verzichten). Die meisten Apps lassen sich aber in der Huawei eigenen AppGallery herunterladen.
Flaggschiff-Handy mit Leica-Quad-Kamera
- Sehr gute Kameras
- Leistungsstark
- Hochwertiges OLED Display mit 120 Hz und HDR
- IP68 Zertifizierung
- Speicher per NM-Karte erweiterbar
- Kein 5G
- Keine Google Dienste und Apps
Mit purem Android: Google Pixel 7 Pro
Wenn du auf pures Android stehst und ein einzigartiges Design haben willst, ist das neue Google Pixel 7 Pro dein neues Smartphone. Es ist aktuell das Stock Android Smartphone mit der besten Handykamera auf dem Markt.
Im Gegensatz zu den bisherigen Pixel-Generationen setzt Google seit dem Pixel 6 und somit auch beim Pixel 7 Pro, auf einen hochauflösenden Sensor. Das Pixel 7 Pro ist mit einem 50 MP Weitwinkelobjektiv, einem 12 MP Ultra-Weitwinkel und einem 48 MP Teleobjektiv mit 4-fachem optischen Zoom ausgestattet. Zudem wurde der Sensor im Vergleich zu früheren Pixel-Generationen vergrößert und kann jetzt doppelt so viel Licht einfangen.
Und das sieht man auch, denn die Triple-Kamera macht unter allen Bedingungen sehr gute Fotos. Egal ob bei besten Lichtbedingungen oder bei Dunkelheit, Google zeigt mal wieder, dass sie Software können. Das liegt auch am neuen Tensor Chip, dem ersten eigenen Prozessor von Google, der im Pixel 7 in der verbesserten 2. Generation daher kommt (Tensor G2).
Dieser macht aus dem Pixel 7 Pro zudem eines der schnellsten Smartphones auf dem Markt. Zumindest im Android Bereich bekommt man vom Gefühl bei der Nutzung des Pixel 7 Pro das schnellste und smootheste Smartphone Erlebnis aktuell.
Wie der Name es schon verrät, handelt es sich beim Pixel 7 Pro ansonsten um ein echtes Pro-Smartphone. Das 6,7 Zoll große OLED Display hat eine extrem hohe QHD-Auflösung, unterstützt 120 Hz und wird mit 1000 Nits sehr hell. Außerdem verspricht Google eine Updateversorgung auf Apple Niveau: 5 Jahre lang Sicherheitsupdates soll das Pixel 7 Pro bekommen. Ab Werk kommt es bereits mit dem aktuellen Android 13.
Das smarteste XL-Smartphone dank Googles Tensor G2 Chip
- Viele smarte Funktionen durch KI und Machine Learning
- Großes und hochwertiges 120 Hz OLED Display
- Verbesserter Google Tensor G2 Chip
- Sehr gute Triple-Kamera
- IP68-Zertifizierung
- Pures Android 13 und lange Update-Versorgung
- Wenig Neuerungen im Vergleich zum Vorgänger
Alternative zum Pro-Modell: Google Pixel 7
Das Pixel 7 ist deutlich günstiger und handlicher als das Pixel 7 Pro und hat ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis im High End Bereich.
Ein Hammer in der Preisklasse des Pixel 7 ist ganz klar die fantastische Fotoqualität, wie unlängst auch der „Blind Smartphone Camera Test“ von MKBHD bewiesen hat. Mit dem Pixel 7 bekommst du den neuen 50 MP Hauptsensor mit OIS, der nochmals bessere Fotos macht als die Vorgängergeneration. Die Fotoqualität kann definitiv mit den Flaggschiffen von Apple und Samsung mithalten, was für den relativ geringen Preis des Pixel 7 echt stark ist!
Das 6,3 Zoll Display des Pixel 7 ist kleiner als beim Pixel 7 Pro und unterstützt 90 Hz, womit sich das ganze Smartphone deutlich flüssiger anfühlt, als bei einem 60 Hz Display. Der Prozessor ist mit dem verbesserten Google Tensor G2 Chip wiedermal ein sehr schneller High End Chip, der keine Wünsche offen lässt. Deutlich schneller als der erste Tensor ist er aber nicht.
Auch Arbeitsspeicher gibt es mehr als genug, denn das Pixel 7 hat 8 GB RAM. Der interne Speicher ist beim Pixel 7 128 oder 256 GB groß und dank UFS 3.1 sehr schnell. Das Pixel 7 ist auch dank des installierten Stock Androids (= pures und unverändertes Android) ein sehr schnelles Smartphone, das sich jederzeit smooth anfühlt.
Das smarteste Smartphone dank Googles Tensor G2 Chip
- Viele smarte Funktionen durch KI und Machine Learning
- Hochwertiges und helles 90 Hz OLED Display
- Verbesserter Google Tensor G2 Chip
- Sehr gute Dual-Kamera
- IP68-Zertifizierung
- Pures Android 13 und lange Update-Versorgung
- Wenig Neuerungen im Vergleich zum Vorgänger
Klein und kompakt: Asus ZenFone 10
Das ZenFone 10 von Asus ist eines der derzeit kompaktesten Flaggschiff-Smartphones und der größte Konkurrent des iPhone 13 mini. Das ZenFone 10 verfügt über fast das gleiche Dual-Kamera-Setup wie sein Vorgänger, das schon beim aktuellem „Blind Smartphone Camera Test“ von MKBHD in der Klasse der Mini-Smartphones sehr überzeugen konnte.
Die Hauptkamera verwendet einen 50-MP-Sensor mit und ist mittels OIS optisch stabilisiert. Zudem gibt es jetzt einen Laser-Autofokus. Die Ultraweitwinkel-Kamera hat jetzt 13 MP (vorher 12 MP). Im Videomodus können bis zu 8K-Aufnahmen mit 24 Bildern pro Sekunde gemacht werden. Die Sefliecam vorne hat jetzt eine Auflösung von 32 MP (ZenFone 9 nur 12 MP) und schießt ebenfalls klasse Fotos.
Trotz seiner kleinen Größe ist das ZenFone 10 mit Top-Hardware ausgestattet, darunter einem 5,9 Zoll AMOLED Display mit einer Auflösung von 2400 × 1080 Pixeln und einer hohen Bildwiederholfrequenz von 144 Hz sowie dem High End Prozessor Snapdragon 8 Gen 2 von Qualcomm. 8 GB RAM und 256 GB schneller Speicher (UFS 4.0) sind auch absolut High End.
Mini-Smartphone mit absoluter High End Hardware
- Klein und kompakt
- Extrem schnell dank Snapdragon 8 Gen 2 und 8 GB RAM
- Helles und hochwertiges AMOLED mit 144 Hz
- Starke Dual-Kamera
- Gute Akkulaufzeiten und kabelloses Laden
- Aktuelle Schnittstellen (Wi-Fi 7, Bluetooth 5.3)
- Klinkenanschluss
- Nichts
Preis-Leistungs-Sieger: Google Pixel 6a
Mit dem Pixel 6a hat Google endlich die lang erwartete Budget-Version seiner aktuellen Pixel-Generation auf den Markt gebracht. Mit einem Marktpreis von aktuell knapp über 300 Euro hat es ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Im Vergleich zu seinen Brüdern, dem Pixel 7 und 7 Pro ist es günstiger, dafür hat Google aber hier und da an der Hardware gespart.
Gespart hat Google aber nicht an der Kameraqualität, die dank der intelligenten Software extrem viel aus den Aufnahmen herausholt. Soviel, dass es in den meisten Abstimmungen des MKBHD Kamera Tests sogar mehr als dreimal so teure Smartphones schlagen konnte! Google verbaut im Pixel 6a eine Dual-Kamera mit 12,2 Megapixel Sensor und die Fotos werden wie gesagt sehr gut. Ein günstigeres Smartphone mit dieser Fotoqualität bekommst du aktuell nicht.
Der Tensor Chip, Googles eigener Prozessor, ist auch im Pixel 6a drin, womit es fast genauso schnell ist wie die beiden teureren Pixel 7 Modelle. Letztere haben aber bereits den verbesserten Tensor G2 Chip verbaut, der allerdings nur etwas schneller ist. Der Arbeitsspeicher des Pixel 6a ist gute 6 GB und der interne Speicher 128 GB groß, letzterer ist dank UFS 3.1 sehr schnell.
Das Display ist ein 6,1 Zoll großes OLED, das eine Bildwiederholrate von 60 Hz unterstützt. Hier hat Google also den Rotstift angesetzt, was der häufigste Kritikpunkt am Pixel 6a ist. Die meisten anderen Mittelklasse Smartphones haben nämlich meist ein 90 oder sogar 120 Hz Display. Wir finden aber, dass ein 60 Hz Display auch heute noch klar geht und nicht so schlimm ist, wie z. B. ein zu langsamer Prozessor (wo das Pixel 6a mit dem Tensor Chip ja überzeugt).
Dank IP67 Zertifizierung ist das Pixel 6a wasserdicht, was ein großer Pluspunkt für uns ist. Der Akku ist 4410 mAh groß, unterstützt Schnellladen und sorgt für eine Akkulaufzeit von ca. 2 Tagen. Das Pixel 6a bekommt bereits Android 13 (Stock Android) und wird Google-typisch noch viele weitere Jahre Updates erhalten.
Kompaktes Google Pixel mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis
- Googles Tensor Chip
- Relativ klein und kompakt
- Sehr gute Kameraqualität
- IP67 Zertifizierung
- Zuverlässiger Fingerabdruckscanner
- Nur 60 Hz Display
Die erweiterte Konkurrenz
Die folgenden Fotohandys haben ebenfalls sehr gute Kameras und sind definitiv einen Blick wert, wenn bei unseren Top-Empfehlungen für dich noch nichts dabei war.
Apple iPhone 13 mini
Das Einhorn unter den kleinen Smartphones ist das Apple iPhone 13 mini. Denn es gibt auf dem Smartphone Markt kaum ein Smartphone, das so klein und trotzdem so leistungsfähig ist. Nicht nur hat das iPhone 13 mini dank des A15 Bionic Chips nahezu die gleiche Leistung wie seine deutlich größeren Brüder, auch bei der Kamera ist es gleich ausgestattet.
Wie das normale iPhone 13 setzt auch das 13 mini auf eine Dual-Kamera mit 2 Sensoren bzw. Objektiven. 3 Linsen bekommt man aktuell nur in der 13 Pro Serie. Beide Sensoren haben eine Auflösung von 12 MP, wobei die Hauptkamera eine normale Brennweite und einen OIS hat, während die zweite Linse ein Weitwinkelobjektiv ohne optische Stabilisierung ist. Die Frontkamera hat ebenfalls 12 Megapixel.
Die Fotos, die das iPhone 13 mini macht, sind von sehr hoher Qualität, egal welches Objektiv genutzt wird. Auch bei Dunkelheit gelingen gute Aufnahmen. Nachteile gibt es allerdings beim Zoomen, da das iPhone 13 keinen optischen Zoom hat, sondern lediglich digital vergrößern kann. Die Bilder werden zwar je nach Zoomstufe für einen digitalen Zoom erstaunlich gut, trotzdem gibt es bei genauerem Hinsehen unscharfe Ränder zu sehen.
OPPO Find X5 Pro
Das Oppo Find X5 Pro ist das Flaggschiff Smartphone von Oppo. Zu den herausragenden Features des X5 Pro zählen ein 6,7-Zoll-AMOLED-QHD+-Display mit einer Bildwiederholfrequenz von 1 bis 120 Hz, ein Snapdragon 8 Gen 1 Prozessor mit 12 GB RAM und 256 GB Speicherplatz sowie sehr schnelles Laden des Akkus mit 65 Watt.
Das Oppo Find X5 Pro ist, wie man es von einem High End Smartphone erwartet, mit einer Vielzahl von Objektiven ausgestattet. Auf der Rückseite befindet sich eine Triple-Cam, darunter die Hauptkamera mit 50 MP und OIS, eine 50 MP Ultra-Weitwinkel-Kamera und ein 13 MP Teleobjektiv. Videos nimmt das Oppo Phone in 4K mit 60/30 FPS und Videostabilisierung auf. Die Frontkamera hat riesige 32 MP Auflösung und macht gute Selfies.
Samsung Galaxy S23
Endlich mal wieder ein kompaktes Galaxy Top-Modell! Das Samsung Galaxy S23 überrascht durch seine kompakten Maße (146,3 mm lang und 70,9 mm breit).
Das AMOLED-Display des kompakten Smartphones ist trotzdem noch ausreichend groß (6,1 Zoll) und zählt natürlich zu den besten Bildschirmen auf dem Markt. Es wird enorm hell und hat eine sehr hohe Bildwiederholrate von 120 Hz.
Natürlich sind auch die Kameras auf einem Niveau, wie man es von einem Galaxy-Flaggschiff erwartet. Die 50 Megapixel Triple-Kamera macht sehr gute Fotos, egal ob bei Tag oder Nacht. Dazu gibt es beim S23 Android 13 ab Werk, 5G-Unterstützung, Bluetooth 5.3, Wi-Fi 6E, NFC und einen schnellen Fingerabdrucksensor unter dem Display.
Unter der Haube setzt Samsung auf den bisher schnellsten Chip von Qualcomm. In Verbindung mit 8 GB Arbeitsspeicher und sehr schnellem internen Speicher (128 oder 256 GB) ist das Galaxy S23 mal wieder ein außerordentlich schnelles Samsung Smartphone.
Doch der neue Snapdragon 8 Gen 2 ist nicht nur schnell, sondern dank 4 nm Fertigung auch sehr stromsparend. Damit schafft es Samsung trotz eines relativ kleinen Akkus (3900 mAh) gute Akkulaufzeiten aus dem S23 herauszuholen.
Samsung Galaxy S21 FE 5G
Zugegeben, wenn man ein Flaggschiff Handy haben will, muss man dafür normalerweise viel Geld auf den Tisch legen. Dass das aber nicht immer so sein muss, beweist das Samsung Galaxy S21 FE 5G. Die Fan Edition des S21 ist eine sinnvoll optimierte und minimal abgespeckte Version der teureren S21-Geräte aus dem letzten Jahr, dadurch aber auch günstiger.
Das S21 FE 5G setzt auf eine Triple-Kamera mit einem 12 Megapixel Hauptsensor. Das mag zwar nach wenig klingen, doch die bloßen Megapixel verraten nichts über die Qualität der Kamera. Ganz im Gegensatz, die Bilder, die das S21 FE 5G macht, sind klasse und können mit den deutlich teureren Flaggschiff-Handys mithalten. Praktisch ist der 8 MP Sensor, der einen 3-fachen optischen Zoom ermöglicht. Die Frontkamera überzeugt mit einem großen 32 MP Sensor, der qualitativ hochwertige Selfies erzeugt.
Trotz des guten Preis-Leistungs-Verhältnisses hat das S21 FE 5G den Snapdragon 888 5G und bis zu 8 GB Arbeitsspeicher verbaut. Es handelt sich hier um den zweitschnellsten Chip von Qualcomm, welcher bereits 5G-Unterstützung mitbringt. Das 6,4 Zoll AMOLED Display hat zwar „nur“ eine Full-HD+ Auflösung, ist aber trotzdem sehr hell und unterstützt 120 Hz sowie HDR.
Richtig klasse finden wir, dass Samsung eine Herstellergarantie von 3 Jahren bietet, wodurch man sich bei Defekten keine Sorgen machen muss und das S21 FE 5G so viele Jahre sorgenfrei nutzen kann.
Samsung Galaxy Z Fold5
Das Samsung Galaxy Z Fold5 ist das aktuelle Modell von Samsungs Fold-Serie. Mit einem 6,2 Zoll AMOLED Display auf der Außenseite und dem 7,6 Zoll großen QXGA+ AMOLED-Hauptdisplay bietet es enorm viel Displayfläche für die Hosentasche und ist das beste Foldable auf dem Markt. Es hat von allem das Beste drin, einen sehr schnellen Prozessor, viel RAM und Speicher und unterstützt natürlich die aktuellsten Schnittstellen und Standards.
Im Bereich der Fotografie verfügt es über eine Triple-Kamera mit Standard-, Ultraweitwinkel- und Teleobjektiv. Die Hauptkamera hat im Fold5 einen hochauflösenden 50 MP Sensor mit OIS und einer Blendenöffnung von f/1.8 (Standard). Das Weitwinkelobjektiv hat 12 MP (f/2.2) und das Teleobjektiv hat 10 MP (f/2.4) und einen eigenen OIS. Das Teleobjektiv bietet einen optischen 3-fach Zoom, mit dem man etwas näher an das Objekt zoomen kann, ohne den digitalen Zoom bemühen zu müssen.
Im Videobereich nimmt das Z Fold5 mit bis zu 8K-Auflösung bei 24 Bildern pro Sekunde auf. Somit hat es nicht nur eine sehr gute Fotokamera, sondern kann auch im Videobereich mit der Konkurrenz im High End Bereich mithalten.
Sony Xperia PRO-I
Das Sony Xperia PRO-I ist dem Xperia 1 III in Bezug auf seine Haupt-Spezifikationen sehr ähnlich. Beide haben dasselbe Android 11 OS, einen Qualcomm Snapdragon 888-Prozessor, 12 GB RAM, 5G-Unterstützung, einen 4.500-mAh-Akku und ein 6,5-Zoll 4K OLED-Display mit einer schnellen Bildwiederholrate von 120 Hz.
Das Sony PRO-I verfügt über eine Dreifach-Kamera mit Zeiss-Objektiven, die Brennweiten von 16 mm, 24 mm und 50 mm bieten. In einem dieser Objektive (24 mm) kommt der gleiche 1 Zoll Sensor zum Einsatz wie in der Kompaktkamera DSC-RX100 VII. Dieser Sensor ist deutlich größer als die Sensoren, die üblicherweise in Smartphones zu finden sind. Damit ist das Xperia PRO-I das einzige Smartphone auf dem Markt, das einen solch riesigen Bildsensor verbaut hat!
Sony Xperia 1 V
Zweifelsohne ist das Highlight dieses High End Smartphones das Display. Denn das Sony Xperia 1 V verfügt über ein OLED Display mit 4K-Auflösung. Bei einer Displaygröße von 6,5 Zoll hat es damit eine Pixeldichte von 643 ppi, was zu einer extrem scharfen Darstellung führt.
Doch damit nicht genug, denn das Display ist außerdem dank 120 Hz sehr schnell und kann dank 10-Bit-Farbtiefe 4-mal so viele Farben darstellen wie ein herkömmliches Smartphone Display. Zudem hat es mit über 1500 Nits eine sehr hohe maximale Helligkeit, was das Ablesen in der Sonne erleichtert.
Damit das Display auch mit ausreichend Pixeln versorgt wird, verbaut Sony nur die beste Hardware: Snapdragon 8 Gen 2, 12 GB Arbeitsspeicher und schneller interner Speicher (256 GB, UFS 4.0) sorgen für immer genug Leistung. Damit man sich auch die passenden Fotos auf dem 4K Display anschauen kann, ist eine Triple-Kamera mit 52 MP Hauptsensor (mit OIS), 12 MP Telelinse (mit OIS) und ein 12 MP Ultraweitwinkelobjektiv verbaut.
Xiaomi 12 Pro
Das Xiaomi 12 Pro ist das beste Smartphone von Xiaomi, wenn man mal die in Deutschland nicht offiziell erhältliche Ultra-Serie ignoriert. Es hat ein extrem hochauflösendes AMOLED Display mit einer Auflösung von 3200 × 1440 Pixeln. Angetrieben wird das High End Smartphone vom aktuellen Qualcomm Top-Modell, nämlich dem Snapdragon 8 Gen 1 mit 12 GB RAM und 256 GB Speicher.
Die Hauptkamera verfügt über ein 50 MP Hauptobjektiv mit OIS, ein 50 MP Weitwinkelobjektiv und ein 50 MP Teleobjektiv. Drei 50 MP Sensoren in einem Kamerasystem ist bei Smartphones auf jeden Fall sehr selten. Man kann mit dem Xiaomi 12 Pro also sehr gut aufgelöste Fotos schicken. Es ist endlich mal ein Xiaomi Smartphone, dass nicht nur ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis hat, sondern auch eine Kamera besitzt, die mit der Konkurrenz um Apple und Samsung mithalten kann.
Unsere Bewertungskriterien: Was eine gute Handykamera können muss
Nun zeigen wir dir, anhand welcher Kriterien wir die Fotohandys bewerten. Nur wenn das Smartphone in all diesen Bereich gut abschneiden, bekommt es eine Empfehlung von uns.
Low Light Performance
Menschen wollen mit ihrem Smartphone zu jeder Tageszeit Fotos machen können. Da das Smartphone die „Immer-Dabei-Kamera“ ist, muss es auch bei Dunkelheit und in schwierigen Lichtverhältnissen gute Fotos machen können. Am besten ist es, wenn es das alles vollautomatisch macht, ohne dass man erstmal von Hand einen speziellen Nachtmodus aktivieren muss.
Wir erwarten zwar keine Fotos auf dem Niveau einer DSLR oder wie bei perfekter Beleuchtung, trotzdem müssen auch bei schlechtem Licht brauchbare Fotos herauskommen.
Farbwiedergabe
Eine der wichtigsten Merkmale eines Fotos sind seine Farben. Wir wollen, dass das Handy realistische Farben wiedergeben kann. Wenn es HDR kann, was eigentlich jedes gute Smartphone heute unterstützt, dann ist das umso besser, aber das Smartphone muss auch ohne HDR realistische und gute Fotos machen können, ohne künstlich überdrehte Farben. Hier achten wir besonders auch auf die Hauttöne, die realistisch aussehen sollen.
Bokeh Effekt (Tiefenschärfe)
Der Bokeh Effekt wird beim Smartphone per Software erzeugt und es kann hier einiges schiefgehen, wenn das Fotohandy das Objekt nicht richtig erkennen und freistellen kann. Wir bewerten deshalb die Zuverlässigkeit, also ob es bei den meisten Versuchen gut klappt, und die Qualität des Bokeh Effektes, also ob es Artefakte rundum das Objekt gibt oder ob es zu unschönen Bildfehlern kommt.
Lieber haben wir einen sehr guten leichten Bokeh Effekt, als wenn die Tiefenunschärfe sehr stark ist, aber die Qualität des Fotos schlecht ist, da es Artefakte und sonstige Bildfehler gibt.
Megapixel und Anzahl der Objektive
Zwar bedeutet es nicht, dass viele Linsen gleichzeitig für eine gute Kamera stehen (DSLR Kameras haben auch nur ein Objektiv), in der Smartphone Fotografie sorgen viele verschiedene Linsen für mehr Flexibilität.
So erwarten wir, dass das Fotohandy ein Weitwinkelobjektiv hat, da die meisten Nutzer eins haben wollen und es zum Standard geworden ist. Auch ein Teleobjektiv mit optischem Zoom muss ein Top-Smartphone haben, wenn es sich als beste Handykamera bezeichnen lassen will. Denn nur so kann man ohne Qualitätsverlust und ohne auf den digitalen Zoom zurückgreifen zu müssen ein Objekt aus weiter Entfernung fotografieren.
Die Anzahl der Megapixel ist uns im Prinzip egal, da ein Fotohandy mit vielen Megapixeln nicht bessere Fotos macht als eins mit wenigen. Mindestens 12 Megapixel sollte die Hauptkamera aber schon haben, damit die Fotos eine gute Grundschärfe haben und auch mal ausgedruckt oder entwickelt werden können.
Software
Die Software macht all das möglich, was heutige Fotohandys können. Ohne die hoch entwickelte Software mit KI und NPU-Prozessoren wären die heutigen Handykameras nicht auf diesem Niveau. Dabei ist den meisten Smartphone-Nutzern wichtig, dass die Kamera alles automatisch macht, sie also manuell nichts einstellen müssen. Wir bewerten deshalb hauptsächlich den Automatikmodus, also wie gut dieser funktioniert.
Wenn die Kamerasoftware des Fotohandys einen Pro-Modus hat, dann gibt es natürlich Pluspunkte. Da die meisten Nutzer diesen Modus nicht nutzen, setzen wir hierauf aber keinen Fokus bei der Bewertung.
Unterschiede bei den Kamerasystemen

Die Hersteller nähern sich bei der Ausstattung ihrer Handykameras an, unterscheiden sich aber trotzdem im Detail.
So gibt es Unterschiede bei der Anzahl der Linsen bzw. Objektive. 2 Objektive haben fast alle Smartphone Kameras, 3 oder 4 Linsen sind eigentlich der Standard geworden. Apple setzte noch bei seinen normalen iPhone 13 Modellen und beim aktuellen iPhone 14 Non-Pro Modell auf 2 Linsen, während sie bei den Pro-Modellen bereits 3 Objektive verbauen.
Meist wird ein Weitwinkelobjektiv und ein Teleobjektiv verbaut. Das Teleobjektiv ermöglicht optischen Zoom, sodass man eine deutlich bessere Qualität als beim digitalen Zoom erreicht. Auch haben die Hauptkamera und die Telekamera bei hochwertigen Fotohandys eine optische Bildstabilisierung (OIS). Gelegentlich wird auch ein Makroobjektiv verbaut, wobei dies noch kein Standard ist.
In Sachen Megapixel gab es in der Vergangenheit ein Wettrennen um die Anzahl der Megapixel in der Hauptkamera, obwohl viel Megapixel nicht zu besseren Fotos führen (dazu gleich mehr). Nicht jeder Hersteller macht hier mit, wie man bei den iPhones bis zur 13 Pro und bei Google bis zur 6. Pixel-Generation sieht. Das iPhone 13 Pro z. B. hat „nur“ 12 Megapixel und ist trotzdem eine der besten Handykameras auf dem Markt.
Beim neuen iPhone 14 Pro setzt Apple nun auf einen 48 Megapixel Sensor, der also eine 4-Mal so hohe Auflösung bietet wie die vorherige Generation. Apple nutzt Pixel Binning, um somit aus 4 Pixeln einen zu machen und jetzt dank mehr Licht und Informationen, die eingefangen werden, noch bessere Fotos zu bekommen. In der Praxis sind die Fotos der 14 Pro Modelle besser, aber nicht so viel besser wie man anhand der 4-fachen Auflösung vermuten würde.
Megapixel sind nicht alles
Die Megapixel des Sensors bestimmen die Auflösung des Bildes. Megapixel ist also gleich Auflösung. Wenn eine Kamera also mehr Megapixel hat, dann werden die Bilder schärfer, da einfach mehr Pixel vorhanden sind, also mehr Informationen. Doch das ist nur die halbe Wahrheit.
Megapixel und Auflösung sind nur einer der vielen Teile, die ein gutes Bild ausmachen und ein Foto kann schlecht aussehen, obwohl es eine extrem hohe Auflösung hat. Andere wichtige Merkmale, die die Qualität einer Kamera und eines Bildes ausmachen sind der Fokus, der Dynamikumfang, die Low Light Performance, die Farben und die Software. All diese Faktoren sind wichtiger als die Auflösung bzw. die Anzahl der Megapixel.
Bei den Fotohandys gibt es gute Beispiele für Hersteller, die Handykameras mit relativ wenig Megapixeln verbauen, aber trotzdem ganz oben dabei sind. Apple z. B. verbaute bis zum Release des iPhone 14 Pro immer eine 12 Megapixel Kamera. Trotzdem gehören die iPhones zu den Handys mit der besten Kamera, obwohl viele Android-Hersteller über 100 Megapixel haben. Auch Google ist so ein Hersteller, der bis zum Pixel 6 immer auf wenig Megapixel gesetzt hat und trotzdem extrem gute Fotos machen konnte.
Anzahl der Objektive bzw. Linsen: Je mehr desto besser?


Je mehr Objektive deine Handkamera hat, desto flexibler bist du und kannst mehr Fotografie-Bereiche abdecken, wie Makrofotografie, Ultraweitwinkel oder Zoom. Wie viele Linsen man braucht und welche, hängt von den eigenen Ansprüchen und Vorlieben ab.
Wenn du oft Objekte von ganz, ganz nah fotografieren willst, dann musst du darauf achten, dass dein Handy ein Makroobjektiv hat. Die meisten Nutzer brauchen sich aber darum keine Gedanken zu machen, da ihnen jede gute Handykamera für alle Anwendungen ausreichen sollte.
Da sich die Hersteller beim Design und der Leistung kaum noch übertrumpfen wollen, konkurrieren sie nun bei den Kameras. Hier gibt es nun ein Rennen um die höchsten Zahlen. Wer hat die meisten Megapixel? Wer hat die meisten Linsen?
Oft wird bei der Anzahl der Linsen geschummelt. So hat dann eine Handykamera 3 Linsen, aber eine davon ist eine TOF-Linse, die für den Bokeh Effekt verantwortlich ist. Bei sehr billigen Smartphones wird oft mit Fake Linsen gearbeitet, die gar keine Funktion haben, nur um die potenziellen Käufer zu überzeugen, da sie ja denken „Je mehr Linsen, desto besser“. Die zusätzlichen Linsen bei günstigen Smartphones sind zudem oft schlechter, als die Hauptkamera, da sie z. B. weniger Megapixel haben.
Die von uns empfohlenen Handykameras stecken in Top-Smartphones von seriösen Herstellern. Da kannst du dir sicher sein, dass bei den Objektiven nicht getrickst wurde und dass die verschiedenen Objektive auch wirklich verschiedene Brennweiten sind, also echte unterschiedliche Kameras, mit verschiedenen Einsatzzwecken und Aufgaben.
Bedenke aber immer, dass eine richtige Kamera auch nur ein Objektiv hat, oder hast du jemals eine teure DSLR Kamera gesehen, die mehrere Linsen hat? Und du wirst uns ja wohl zustimmen, wenn wir sagen, dass diese Kameras am Ende des Tages Fotos machen, die immer einen Tick besser sind als Handykameras!?
Optischer vs. elektronischer Bildstabilisator
Eine Bildstabilisierung soll verhindern, dass das Bild oder Video unscharf wird, wenn man sich bewegt. Beim Foto machen passiert das zum Beispiel, da man allein schon durch die Atmung immer eine gewisse Körperbewegung hat. Aber auch beim Auslösen bewegt man meist kurz seine Hände.


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Bei der optischen Bildstabilisierung (OIS) werden die Bewegungen optisch ausgeglichen. Der Kamerasensor kann sich bewegen, um den Verwacklungen vorzubeugen, er ist „schwimmend“ gelagert. OIS kommen meist bei hochwertigen Smartphones zum Einsatz, da die Technik teuer ist und echte Hardware eingesetzt werden muss.
Bei der elektronischen Bildstabilisierung (EIS) wird digital stabilisiert. Diese Technik bringt aber meist nur bei Videos richtig viel. Es hilft, dass das Video nach dem Filmen nicht völlig am wackeln ist, sondern ruhig wirkt. Doch auch bei Fotos wird diese Technik eingesetzt, indem durch Sensoren (Gyroskop) erkannt wird, in welche Richtung man das Smartphone beim Abzug bewegt hat, um dann die Bewegung auszugleichen.
Meist sind die Aufnahmen bei OIS schärfer und besser als beim EIS, aber das muss nicht immer so sein, da EIS immer besser werden. Es gibt auch High End Smartphones, die nur einen EIS haben. Meist wird aber bei guten Handykameras auf beides gesetzt, um das Beste aus beiden Welten herauszuholen.
Die Bedeutung der Software bei Fotohandys


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Smartphone Kameras konnten auf das heutige Niveau nur kommen, durch die intelligente Software, die die Hersteller einsetzen. Durch AI bzw. KI können Bilder automatisch korrigiert, nachgeschärft und aufgehellt werden, sodass für den Laien und Otto Normalverbraucher die Smartphone-Bilder auf dem Niveau einer richtigen Kamera sind.
Um dies zu automatisieren, wurden anfangs spezielle KI-Prozessoren eingesetzt, sogenannte NPUs (= Neural Processing Unit). Moderne Smartphone Chips haben den NPU aber bereits im Prozessor eingebaut, es ist also kein eigener Chip mehr.
Bokeh Effekt
So ist der Bokeh Effekt bzw. die Schärfenuntiefe bei einem Smartphone künstlich durch Software erzeugt, in dem die Software das Objekt (z. B. ein Mensch) erkennt, ihn automatisch rundherum „ausschneidet“ und alles andere im Bild unscharf stellt. Fertig ist der Bokeh Effekt.
Das klappt mal mehr mal weniger gut. Oft führt dies noch zu Fehlern, besonders im Bereich der Haare. Das sieht man aber oft nur, wenn man nah heranzoomt und sich das Bild genau anguckt. Die Hersteller werden aber natürlich immer besser und so auch die Software.
HDR
Auch bei HDR kommt Software zum Tragen. Wenn du ein Foto schießt, werden während des Auslösens mehrere Bilder gleichzeitig aufgenommen und vollautomatisch so zusammengesetzt, dass das Bild einen hohen Dynamikumfang hat. Fotos von Smartphones können dann oft genauso farbenfroh und kontrastreich aussehen wie bei einer echten Kamera.
Bei sich bewegenden Objekten kann dies aber zu Problemen führen, da das Bild unscharf werden kann.
Nachtfotografie
Also letztes Beispiel für den Einsatz von Software bei Fotohandys möchten wir die Nachtfotografie nennen. Hier wird das Bild durch KI intelligent aufgehellt und die Kamera versucht automatisch so viel Belichtungszeit wie möglich herauszuholen, ohne dass du es merkst und ohne dass das Bild verwackelt ist.
Bei hochwertigen Handykameras klappt das erstaunlich gut, obwohl das Objektiv und der Sensor sehr klein sind und nur wenig Licht einfachen können, im Vergleich zu einer großen „richtigen“ Kamera.
Kann ein gutes Fotohandy mit einer DSLR Kamera mithalten?


Smartphone Kameras werden immer besser und die meisten Nutzer sind völlig zufrieden mit den Fotos, die ihr Handy macht. Kein Wunder, schauen sie die Fotos größtenteils sowieso nur auf dem kleinen Smartphone Display an und würden nie auf die Idee kommen, das Foto stark zu vergrößern und die Details genau zu studieren. Die Masse der Smartphone-Nutzer sind keine Fotografie Nerds und haben keine hohen Ansprüche an ihre Fotos.
Trotzdem ist es falsch, wenn manchmal behauptet wird, dass ein modernes Fotohandy mit einer DSLR mithalten kann. Das ist schlichtweg übertrieben und wird wahrscheinlich auch die nächsten 10–20 Jahren so sein, da es einfach physikalische Grenzen gibt, die das Smartphone selbst durch seine Software Tricks nicht wird ausgleichen können.
Kleine Objektive und kleine Sensoren
Echte Kameras haben große Objektive und große Sensoren verbaut. Das führt dazu, dass viel Licht eingefangen werden kann, auch bei schlechten Lichtverhältnissen. Hier ist eine Handykamera naturgemäß limitiert, da die Linsen klein sind und dahinter nicht viel Platz für einen großen Sensor ist, schließlich will die Smartphone-Technik ja auch ins Gehäuse.


Ein Smartphone kann nur bei viel Licht mit einer DSLR mithalten und nur in Bereichen, wo das feste Objektiv seine Stärken hat. Zum Beispiel kann ein Smartphone bei viel Licht wirklich schöne Landschaftsfotos machen, aber einen Vogel im Flug wird es nicht fotografieren können, dafür hat es das falsche Objektiv. Bei einer echten Kamera sind die Objektive nicht starr, sie können gewechselt werden.
Hoher Dynamikumfang nur durch HDR
DSLRs können aufgrund der großen Objektive und Sensoren viel Licht einfangen. In den Fotos (oft im RAW Format) sind dann enorm viele Informationen enthalten. Der Fotograf kann dann im Nachhinein in der Bildbearbeitung alles Mögliche mit dem Bild anstellen.
Ein Smartphone kann auch Fotos mit einem hohen Dynamikumfang schießen, allerdings bedient sich das Fotohandy hier eines Tricks: Es nimmt mehrere Bilder der gleichen Szene hintereinander auf, sodass es viele Bildinformationen zur gleichen Szene hat. Diese Bilder fügt es dann so zusammen, dass ein Bild mit hohem Dynamikumfang entsteht, auch HDR genannt.


Allerdings ist die Geschwindigkeit der Handykameras nicht so schnell wie bei einer schnellen DSLR. Das führt dann bei HDR-Bilder dazu, dass es bei sich bewegenden Motiven zu Unschärfe und unschönen Bildern führt, da die Kamera ja mehrere Bilder hintereinander aufnimmt, aber sich das Motiv ja währenddessen weiterbewegt.
Bokeh bzw. Schärfentiefe
Eine der beeindruckendste Weiterentwicklungen bei der Smartphone-Fotografie war in den letzten Jahren der Bokeh Effekt. Dieser Unschärfe-Effekt ist bei modernen Smartphones mittlerweile echt schön und es gibt auf den ersten Blick nichts zu meckern. Doch auch hier muss das Smartphone tricksen.


Ein Smartphone kann nämlich technisch bedingt kein Bokeh erzeugen, weshalb es einfach im Nachhinein eins erstellt. Die moderne Software von Fotohandys erkennt mithilfe von KI das Objektiv (meist ein Mensch) und stellt alles um das Objekt herum unscharf. Größtenteils gelingt das ganz gut, oft gibt es aber unschöne oder sogar lustige Bildfehler.
Fast immer aber siehst du, dass der Bokeh nicht echt ist, wenn du das Foto heranzoomst. Besonders im Bereich der Haare sieht man dann Fehler, wie Artefakte. Die Smartphone-Kamera hat natürlich nur eine begrenzte Auflösung und kann die Objekte nicht perfekt bis aufs letzte Pixel genau ausschneiden.
Fotografie bei Nacht und Dunkelheit
Bei Nacht oder Dunkelheit werden Handykameras immer besser. Trotzdem sind sie auch hier wieder physikalisch limitiert. Die kleinen Objektive und Sensoren fangen nur begrenzt Licht ein, weshalb die Smartphones künstlich nachhelfen.
So wird durch KI das Bild sehr intelligent aufgehellt, nachgeschärft und verbessert. Bei modernen High End Smartphones kommen hier echt tolle Bilder raus. Doch wenn man in das Bild heranzoomt und sich Details anschaut, stellt man Artefakte und unscharfe Stellen fest.
Fazit
Das Smartphone kann nur innerhalb seines eigenen Mikrokosmos mit einer DSLR mithalten. Wenn viel Licht da ist und du genau das fotografieren willst, wofür die jeweiligen Linsen optimiert ist (Teleobjektiv, Weitwinkel, Makro), können mit der Handykamera wirklich tolle Bilder entstehen.
Aufgrund physikalischer Limitierungen, die nicht so einfach aufgehoben werden können, werden Handykameras aber vermutlich nie ganz mit echten Kameras wie DSLRs mithalten können.


Warum du uns vertrauen kannst
Wenn es um Smartphones sind, kenne wir uns aus. Wir sind nicht nur leidenschaftliche Smartphone Nutzer und Tester, wir schreiben auch gerne über Smartphones. Besonders im High End Bereich, in dem auch die sehr guten Fotohandys mitspielen, haben wir viel Erfahrung, wie du anhand der folgenden Artikel sehen kannst:
- High End Smartphones: Die besten Flaggschiff Handys
- Die besten High End Smartphones mit Stock Android
- Klapp Smartphones: Die besten Falthandys
- Apple iPhone Vergleich: Die besten Modelle im Überblick
Bevor wir ein Smartphone empfehlen, informieren wir uns erstmal gründlich über die infrage kommenden Modelle. Wir versuchen die Handys immer selbst zu testen (Unsere Testberichte), aber wenn dies nicht möglich ist, dann vertrauen wir auf echte Tests von Experten.
Anhand spezieller Bewertungskriterien bewerten wir die Geräte und wählen sie dann daraufhin aus. Nur die Besten der Besten bekommen eine Empfehlung, egal um welches Thema es gerade geht. Zu diesen Bewertungskriterien erfährst du jetzt im Folgenden mehr.