Luftding Pepi GPS Test: Kleiner GPS Tracker mit Raum für Verbesserungen

Test Luftding Pepi GPS

Der Pepi GPS von Luftding ist ein kleiner GPS Tracker, der trotzdem die Leistungsdaten und die Ausstattung von größeren Trackern verspricht. So soll er eine Akkulaufzeit von bis zu 2 Wochen haben, obwohl er nur 35 Gramm wiegt und ähnlich klein wie eine Streichholzdose ist. Hinzu kommen moderne Netzwerkschnittstellen wie LTE-M und Wi-Fi, eine SOS-Taste und eine IP67 Wasserdichtigkeit. Die kostenlose Luftding-App bietet zahlreiche Funktionen wie eine Routenaufzeichnung und Benachrichtigungen.

Ob der Luftding Pepi GPS in unserem Test überzeugen konnte, erfährst du jetzt. Wir haben uns neben der Ausstattung und den Funktionen auch die Einrichtung, die Bedienung und schlussendlich auch die Zuverlässigkeit des GPS Trackings im Detail angeschaut und getestet.

Der GPS Tracker wurden uns von Luftding für diesen Test zur Verfügung gestellt.

Luftding Pepi GPS Tracker Mini

Kleiner und leichter GPS-Tracker

Pro:
  • Eingebaute SIM-Karte
  • Notrufknopf
  • Gute Akkulaufzeit
  • Übersichtliche und intuitive App
  • Sehr klein und leicht
Contra:
  • GPS-Tracking manchmal etwas unzuverlässig
  • SOS-Taste nicht farblich abgesetzt
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Lieferumfang

Der Pepi GPS kommt in einer quadratischen und weißen Schachtel, die an Apple Produkte erinnert.

Test Luftding Pepi GPS

Im Inneren findet sich der folgende Lieferumfang:

  • Luftding Pepi GPS Tracker
  • Ladekabel mit proprietärem magnetischen Stecker
  • Netzteil
  • Kurzanleitung
Test Luftding Pepi GPS

Es ist also alles dabei, was man braucht, selbst ein USB-Netzteil muss man nicht dazu kaufen. Das Netzteil hat einen sogenannten Pogopin Stecker (Federkontaktstift), der magnetisch an den GPS Tracker angeschlossen wird.

Test Luftding Pepi GPS
Test Luftding Pepi GPS
Test Luftding Pepi GPS

Das Anstecken des Ladekabels klappt ganz gut, allerdings ist die Verbindung etwas wackelig, da die Magnetkraft nicht so stark ist. Man sollte den Pepi GPS deshalb beim Laden auf den Stecker legen, also so:

Test Luftding Pepi GPS

Die Kurzanleitung ist kurz, aber erklärt die Funktionen wirklich ausführlich und einfach, da gibts nichts zu meckern.


Design und Verarbeitung

Test Luftding Pepi GPS

Der Pepi GPS ist sehr schick und klein. Er hat eine Kantenlänge von nur 49 mm und eine Dicke von 15 mm. Mit 35 Gramm Gewicht ist auch sehr leicht. Damit du einen Eindruck davon bekommst, wie klein er ist, haben wir ihn mal neben ein Feuerzeug gehalten:

Test Luftding Pepi GPS

Im Vergleich zum PAJ Allround Finder, den wir ebenfalls getestet haben, ist er nochmals kleiner und auch leichter (138 g vs. 35 g).

Test Luftding Pepi GPS

Aufgrund seiner geringen Größe kann er wirklich überall verstaut werden. Auch in Kinderrucksäcken in den kleinsten Taschen kann er versteckt werden, wenn man ihn als GPS Tracker für Kinder einsetzen möchte.

Auf der Rückseite findest du wie bereits gezeigt die Ladekontakte und die ID Nummer des Pep, mit der du ihn nach dem Kauf registrieren kannst (dazu gleich mehr). An der Seite gibt es zudem eine Möglichkeit, eine Schlaufe zu befestigen, um ihn irgendwo festzubinden:

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Vorne hat der Luftding Pepi 2 Tasten und einen kleinen Lautsprecher. Die schmale Taste ist zum Einschalten gedacht und sie hat zudem eine LED integriert, die dir signalisiert, wenn er geladen wird oder wenn er sich mit dem Mobilfunknetz verbindet. Beides ist in der Anleitung detailliert beschrieben.

Test Luftding Pepi GPS

Der große runde Knopf ist die SOS-Taste, die man 3 Sekunden lang drücken muss, damit ein Alarm ausgelöst wird. Der Pepi piept dann in regelmäßigen Abständen und sendet eine SOS-Meldung an die App. Um den Alarm zu beenden, muss man die Taste zweimal innerhalb von 2 Sekunden drücken. In der App ist das Bestätigen und Beenden des Alarms leider nicht möglich.

Die kleine Aussparung links neben der SOS Taste ist ein kleiner Lautsprecher, der einen Warn- bzw. Piepton ausgeben kann. So wird das Einschalten, Ausschalten und der SOS Alarm signalisiert.


Ausstattung und Funktionen

Trotz seiner geringen Größe bringt der Pepi GPS von Luftding eine gute Anzahl an Funktionen mit und ist somit ordentlich ausgestattet. Alle Ausstattungsdetails und Features:

  • Aktualisierung der Position bei Bewegung alle 2 Minuten
  • Routenaufzeichnung
  • LTE-M bzw. 4G Mobilfunkempfang
  • Wi-Fi für die Lokalisierung in Innenräumen
  • IP67 Wasserschutz
  • SOS-Taste
  • Radius-Alarm und virtuelle Zonen (Geofences)
  • Meldung bei niedrigem Batteriestand (unter 20 %)
  • SIM-Karte bereits integriert

Was uns etwas stört, ist die Aktualisierung der Position alle 2 Minuten. Andere Tracker wie der PAJ Allround Tracker, der zugegeben auch größer ist, schaffen es die Position, alle 30 Sekunden zu aktualisieren. Je nach Einsatzszenario können aber 2 Minuten reichen. In unserem Test war aber auch das nicht immer zuverlässig möglich. Doch dazu gleich mehr, kommen wir erstmal zur Einrichtung.


Einrichtung

Die Einrichtung ist denkbar einfach. Zuerst empfiehlt es sich, den Pepi voll aufzuladen. Wenn er leer ist, ist er in maximal 2 Stunden wieder voll. In unserem Test kam er ca. halb voll an. Ist das aufladen erledigt, dann lädst du dir die kostenlose Luftding aus dem App-Store (für iOS und Android erhältlich) und installierst diese. 

Drücke jetzt für mindestens 2 Sekunden den schmalen Einschaltknopf mit der LED und warte bis die LED schnell blinkt, denn dann ist der Pepi mit dem Mobilfunknetz verbunden. Starte jetzt die App und gebe die ID ein, die du auf der Rückseite deines Pepi findest.

Test Luftding Pepi GPS

Im nächsten Schritt musst du das Abonnement auswählen. Da die SIM-Karte bereits eingebaut ist, musst du dich nicht um ein SIM mit Tarif kümmern. Du hast die Wahl zwischen 9,99 € im Monat oder 59,99 € im Jahr. Letzteres lohnt sich deutlich mehr, da du hier umgerechnet auf den Monat viel weniger bezahlst.

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Nach der Wahl der Zahlungsmethode (Kreditkarte oder Google Pay) kommt eine Zusammenfassung und du kannst das Abonnement nun abschließen bzw. kaufen.

Test Luftding Pepi GPS

Fertig ist die Einrichtung! Der Pepi GPS ist jetzt startklar.


Bedienung

Die App ist sehr übersichtlich gehalten. Im Vergleich zum PAJ Allround Tracker hat sie deutlich weniger Funktionen, ist dafür aber auch einfacher zu bedienen. 

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Links oben findest du das Hauptmenü, in dem du einige wenige Einstellungen machen kannst. Du kannst einen weitere Pepi GPS hinzufügen, Push-Benachrichtigungen ein- und ausschalten und dein Abonnement ändern.

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Rechts oben öffnet sich das Kartenmenü, hier hast du die Option zwischen der Standard, einer Satellit- und einer Hybrid-Karte zu wechseln. Aufgrund der besseren Übersichtlichkeit haben wir im Test immer die Standard-Karte verwendet.

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Über den drei Symbolen auf der unteren Seite der App ist ganz unscheinbar der Pepi selbst. Du musst also diesen Balken hochziehen, damit du den Pepi mit seiner aktuellen Position siehst. Das ist unserer Meinung nach etwas zu kompliziert gelöst und sollte über einen Button erreicht werden können.

Test Luftding Pepi GPS

Du kannst dir hier die Routenverfolgung ansehen, wenn du links auf den Statistik-Button drückst.

Test Luftding Pepi GPS

Dann kannst du mit dem Auge den Pepi ein und ausblenden, was hilfreich ist, wenn man mehrere GPS Tracker von Luftding betreibt. Den aktuellen Standort kannst du ebenfalls teilen, wie auch den Namen und das Symbol des Pepi anpassen.

Ganz rechts, wenn du auf das Zahnrad Symbol klickst, kommst du in die Geräteeinstellungen des Pepi. Hier kannst du den Pepi ausschalten und zwischen den folgenden Trackingmodi wählen:

  • Standardmodus: Der Pepi wacht nach 5 Schritten automatisch auf und aktualisiert den Standort alle 2 Minuten. Ist er nicht in Bewegung, sendet er jede Stunde seinen Standort.
  • Energiesparmodus: Aufwachen nach 50 Schritten, Standortaktualisierung in Bewegung alle 2 Minuten, im Standby alle 2 Stunden.
  • Benutzermodus: Standortermittlung wählbar zwischen 1 und 24 Stunden.
Test Luftding Pepi GPS

Das Aktualisierungsintervall lässt sich also leider nicht granularer einstellen. Zum Beispiel kannst du nicht einstellen, dass der Standort minütlich aktualisiert wird, ganz gleich, ob der Pepi sich bewegt oder nicht. Das ist schade, denn 2 Minuten kann manchmal ein zu langer Abstand sein, zumal in unserem Test das Tracking nicht immer zuverlässig funktioniert hat.

Etwas unglücklich ist zudem, dass man mit dem Fokussier-Button für die Position immer nur die eigene Position (bzw. die des Smartphones) zentriert. Wenn der Pepi unterwegs ist, weiß man erstmal nicht, wie man ihn findet, ohne rauszuzoomen und ihn manuell zu suchen. Der Trick ist, dass man einfach auf das Symbol des Pepi GPS drückt (eingekreist im folgenden Screenshot) und schon wird in der Karte seine aktuelle Position angezeigt.

Test Luftding Pepi GPS

Ansonsten klappt die Bedienung aber gut, da die App übersichtlich gestaltet ist. In der unteren Leiste kannst du wenn du das mittlere Symbol drückst Geofences einstellen und rechts die Glocke zeigt alle Meldungen und Eriegnisse an, zum Beispiel wenn der Pepi bzw. die getrackte Person, Tier oder Gegenstand die Zone verlassen hat:

Test Luftding Pepi GPS

Zuverlässigkeit

Bei der Zuverlässigkeit müssen wir leider meckern. Wir haben den Pepi mit einem Google Pixel 4a 5G getestet, also ein Android Smartphone mit Stock Android

Obwohl wir die App aus dem Akkusparen herausgenommen haben, kam es wiederholt vor, dass sich der Standort über Stunden nicht aktualisiert hat. Man musste dann die App im Multitasking killen und wieder neu starten, dann wurde in den meisten Fällen der aktuelle Standort angezeigt. Die App kann in der aktuellen Android-Version, wenn sie im Hintergrund aktiv ist, nicht den Standort aktualisieren. Das hat uns der Hersteller auch so bestätigt. Aktuell muss man die Android App deshalb immer neu starten, um den aktuellen Standort zu bekomemn. Eine aktualisierte App-Version ist aber in Arbeit.

Es kam auch hin und wieder vor, dass die Position im Standby länger als 1 Stunde nicht aktualisiert wurde. Auch in Bewegung kam es vor, dass teils erst nach 5–10 Minuten der nächste Standort übermittelt wurde. Das muss besser werden, denn aktuell macht man sich Sorgen, ob der Tracker jetzt trackt oder nicht. Besonders bei der Verwendung als GPS Tracker für Kinder ist das suboptimal und erzeugt kein gutes Gefühl.

Wenn der Tracker allerdings mal richtig läuft und in Bewegung alle 2 Minuten die Position aktualisiert, dann ist die GPS Genauigkeit sehr gut, was man anhand dieses Screenshots gut sehen kann:

Test Luftding Pepi GPS

Potenzial ist also definitiv vorhanden, nur muss die Luftding-App und evtl. die Firmware des Pepi GPS ausgereifter sein.

Die SOS-Funktion klappt übrigens deutlich zuverlässiger, aber auch hier kann es manchmal mehrere Minuten dauern, bis man die Mitteilung bekommt, dass ein SOS ausgelöst wurde.

Test Luftding Pepi GPS

Akkulaufzeit

Die Akkulaufzeit entspricht ziemlich genau dem, was der Hersteller verspricht. Im Alltag, wenn man ihn im Auto oder im Rucksack eines Kindes benutzt, reicht die Akkulaufzeit 5–7 Tage im Standardmodus. Für einen Schultag reicht sie definitiv aus. Der Standbyverbrauch ist gering.

Wenn der Akkustand niedrig ist (unter 20 %) kriegt man eine Push-Mitteilung aufs Handy:

Test Luftding Pepi GPS
Nicht verwirren lassen: Nur die erste Meldung gehört zum Luftding, die zweite zu einer Garmin Smartwatch und die dritte zu einem Fahrradcomputer.

Das geschieht mehrmals und solange, bis der Pepi leer ist oder man ihn wieder aufgeladen hat. Leider kann man nirgends den genauen Akkustand einsehen, was schade ist, da man so nur weiß, dass er unter 20 % ist, aber nichts Genaueres. Laut Luftding wird es mit der nächsten Charge des Pepi möglich sein, den Akkustand in der App anzeigen zu können.


Fazit Luftding Pepi GPS Test

Gesamtwertung 6,5/10

Der Luftding Pepi GPS hat auf der Plus-Seite die sehr kleinen Maße, das geringe Gewicht und die modernen Funkstandards inkl. seiner übersichtlichen App mit den wichtigsten Funktionen.

Leider war das GPS Tracking in unserem Test nicht immer zuverlässig. Die Position wurde trotz Bewegung nicht immer alle 2 Minuten aktualisiert und auch im Standby kam es manchmal vor, dass der Standort nicht stündlich neu übermittelt wurde.

Die Android App aktualisiert sich zudem nicht im Hintergrund, man muss sie deshalb immer neustarten. Eine verbesserte App-Version, die diesen Fehler behebt, ist aber laut Hersteller in Entwicklung.

Wenn das Tracking aber geklappt hat, dann war das GPS Signal sehr genau und die Routenaufzeichnung hat den exakten Weg aufgezeigt. Allerdings wird die GPS Position nur alle 2 Minuten aktualisiert, was sich auch nicht verringern lässt. Die Akkulaufzeit war im Test in Anbetracht der geringen Größe gut. Eine Woche bzw. einen Schultag kommt man mit diesem kleinen GPS Tracker im Alltag locker aus, bis man ihn wieder laden muss.

Luftding Pepi GPS Tracker Mini

Kleiner und leichter GPS-Tracker

Pro:
  • Eingebaute SIM-Karte
  • Notrufknopf
  • Gute Akkulaufzeit
  • Übersichtliche und intuitive App
  • Sehr klein und leicht
Contra:
  • GPS-Tracking manchmal etwas unzuverlässig
  • SOS-Taste nicht farblich abgesetzt
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Adam

Adam

Hi! Ich bin Adam, der Gründer und Betreiber von Purdroid. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, dir immer die aktuell beste Technik zu empfehlen. Außerdem testen wir leidenschaftlich gerne Smartphones, Tablets, Radios und vieles mehr.

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